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Unterwegs in den Weinbergen der Pfalz

Pfälzer Weinroute: Genuss und Outdoor-Erlebnis

Reisebericht

Im Pfälzer Land wusste ich zuerst gar nicht, was mich mehr begeistert: die weiten Weinberge oder die Herzlichkeit der Menschen. Ich startete in Bockenheim, wo die offizielle Weinroute beginnt. Bereits hier spürte ich die Genusskultur: Viele Winzerhöfe laden zu Weinproben ein. Ich ließ mich durch verschiedene Weiß- und Grauburgunder sowie Rieslinge kosten und war überrascht über die Vielfalt.

Weiter in Neustadt an der Weinstraße stieß ich zufällig auf ein Weinfest. Überall duftete es nach Flammkuchen und saftigem Spießbraten, Live-Musik spielte bis in die Nacht. Um den Kater am nächsten Morgen zu vertreiben, machte ich eine Wanderung zum Hambacher Schloss, dem „Wiege der deutschen Demokratie“. Der Aufstieg war moderat, der Ausblick grandios.

Am letzten Tag fuhr ich durch malerische Dörfer wie Edenkoben und St. Martin, wo die Winzerhöfe direkt an den Reben liegen. Die Landschaft erinnerte mich fast an Südfrankreich: Pfälzer Kastanienwälder, mediterranes Klima, viel Sonne. Ich hätte ewig bleiben können.

Tipps & Highlights

Weinfeste: Termine checken, sie finden fast jedes Wochenende in einem anderen Dorf statt.

Wandern & Radfahren: Der Pfälzerwald hat ausgezeichnete Wanderwege, teils mit urigen Waldhütten.

Kulinarik: Saumagen, Leberknödel, Flammkuchen sind pfälzische Klassiker; Vegetarier werden in größeren Orten ebenfalls fündig.

Weinproben: Teilweise kostenfrei, teils 5–8 EUR. Bei Wein-Einkauf oft verrechnet.

Fazit

Beste Reisezeit: Spätfrühling bis Herbst, Weinfeste und bunte Weinberge im Herbst besonders reizvoll.

Für wen: Weinliebhaber, Genussmenschen, Wanderer, Radfahrer.

Kosten: Weinproben moderat, Übernachtungen in Winzerhöfen ab 60–100 EUR. Essen auf Weinfesten preiswert bis mittel.

Zeitaufwand: 2–4 Tage für einen guten Eindruck, bis zu einer Woche für intensives Genießen und Wandern.