Die Straße der Romanik hat mich mit ihrer Dichte an historischen Bauten überrascht. Los ging’s in Magdeburg: Der gotische Dom ist zwar nicht romanisch, aber das Kloster Unser Lieben Frauen nebenan schon. Ein perfekter Einstieg in die mittelalterliche Welt.
Weiter fuhr ich nach Quedlinburg, das nicht nur mit romanischen Elementen, sondern vor allem mit über 2.000 Fachwerkhäusern glänzt. Ich besuchte die Stiftskirche auf dem Burgberg und ließ mir erklären, welchen Einfluss die ottonische Dynastie hier hatte. Dann lockte mich Halberstadt mit seinem Domschatz – unglaublich wertvolle Kunstwerke aus dem 13. Jahrhundert.
Am letzten Tag ging es in den Süden nach Naumburg. Der Dom ist berühmt für seine einzigartigen Stifterfiguren, die so lebendig wirken, als würden sie jeden Moment zum Besucher sprechen. Ich war tief beeindruckt, wie viel Geschichte hier greifbar ist. Abends in einer Weinstube probierte ich Saale-Unstrut-Weine, die deutlich weniger bekannt, aber sehr fein sind.
Öffnungszeiten: Manche Kirchen/Klöster haben begrenzte Besucherzeiten – vorher informieren.
Kombi-Tickets: Bei mehreren Dom- oder Klosterbesuchen nach Rabatten fragen.
Fachwerk & Romantik: Quedlinburg allein lohnt einen ganzen Tag.
Regionale Küche: Harzer Käse, Halloren-Kugeln (Schokolade aus Halle), Saale-Unstrut-Weine sind kulinarische Besonderheiten.
Beste Reisezeit: April bis Oktober; im Winter haben manche Romanik-Orte eingeschränkte Öffnungszeiten.
Für wen: Geschichts- und Architekturfans, Menschen mit Vorliebe für sakrale Kunst, Kulturliebhaber.
Kosten: Eintritt meist zwischen 5–10 EUR, Kombitickets möglich. Übernachtung in Kleinstädten ab 50–80 EUR/Nacht.
Zeitaufwand: 3–5 Tage, um ausgewählte Stationen zu sehen; wer alles will, kann 1–2 Wochen verbringen.