Der Harz war für mich lange ein weißer Fleck, doch kaum angekommen in Goslar, fühlte ich den historischen Zauber: Fachwerkhäuser, enge Gassen, und das Bergwerk Rammelsberg, wo ich eine spannende Führung mitmachte. Der Harz steckt voller Geschichten: von Bergbau, Hexen und Kaiserpfalzen.
Meine nächste Station war Wernigerode. Das Schloss hoch über der Stadt sieht aus wie in einem Disney-Film, und die Altstadt mit dem bunten Rathaus ist absolut bezaubernd. Ich stieg in die Harzer Schmalspurbahn zum Brocken – dampfend und schnaufend kämpfte sich die alte Lok bergauf. Oben angekommen, lag der Harz mir zu Füßen. Leider war es etwas neblig, aber das gab dem Ganzen eine fast mystische Atmosphäre.
Den Abschluss bildete Quedlinburg: Über 2.000 Fachwerkhäuser, so viel Geschichte an jeder Ecke. Ich besuchte die Stiftskirche auf dem Schlossberg – ein wahres Juwel. Abends probierte ich Harzer Käse und lokal gebrautes Bier in einer urigen Kneipe. Der Harz hat mich mit seiner Ursprünglichkeit und dem Mix aus Natur und Fachwerk-Idylle begeistert.
Bergwerksführung Rammelsberg: Spannendes UNESCO-Welterbe, gute Einblicke in Bergbaugeschichte.
Harzer Schmalspurbahn: Ein Muss für Nostalgie-Fans, recht teuer, aber tolles Erlebnis.
Wandern: Zahlreiche Routen, z. B. zum Torfhaus oder entlang des Hexenstiegs.
Kulinarik: Harzer Roller (Käse), Schmorgerichte und regionale Wildspezialitäten.
Beste Reisezeit: Frühling bis Herbst zum Wandern; Winter für verschneite Fachwerkromantik und Wintersport in Oberharz.
Für wen: Natur- und Kulturliebhaber, Dampflok-Fans, Familien (Hexenthema ist spannend für Kinder).
Kosten: Mittel, Bahnfahrten (Brockenbahn) ca. 40–50 EUR retour, Hotels/Pensionen 60–100 EUR/Nacht.
Zeitaufwand: 4–6 Tage, wenn du Goslar, Wernigerode, Brocken und Quedlinburg gründlich erkunden willst.